Gaumenfreude aus Apulien
Das allererste Rezept auf meinem Blog, Purè di fave secche (Saubohnenpüree), möchte ich der zauberhaften am Absatz des Stiefels gelegenen Region Apulien widmen. Es ist zugleich die Region, in der mein Freund geboren und aufgewachsen ist.
Namensbedeutung
Purè di Fave Secche (Saubohnenpüree), das auf Deutsch den sympathischen Namen Saubohnenpüree trägt, ist ein recht einfaches bäuerliches Rezept. Obwohl es arm an Zutaten ist, ist es reich an Geschmack. In Zeiten als es noch keinen Herd gab, wurden die Saubohnen stundenlang in Terra Cotta- Gefäßen nahe des Feuers gekocht.
Beilage
Als Beilage finden sich unterschiedliche Gemüsesorten auf dem Teller. Je nach Vorliebe kann Bietola (=Mangold), Cicoria Selvatica (=wilde oder grüne Wegwarte) oder Cime di Rapa (=Stängelkohl) als Beilage serviert werden. Diesen 3 Gemüsesorten ist gemein, dass sie einen leicht bitteren Geschmack haben. Zusammen mit dem Saubohnenpüree, das herb-nussig ist, erhält ihr ein rustikales und schmackhaftes Gericht, das typisch für die cucina pugliese ist.

Zutaten (für 2 Portionen Purè di fave secche (Saubohnenpüree))
- 250g getrocknete Sau- /Ackerbohnen
- 350 g Stängelkohl; alternativ: Mangold oder grüne Wegwarte
- etwas Olivenöl
Es empfiehlt sich die getrockneten Saubohnen über Nacht, zumindest aber für ein paar Stunden in kaltem Wasser einzuweichen. Anschließend durch ein Sieb unter laufendem Wasser abspülen. Die Bohnen im Topf mit Wasser bedecken und für zirka 2 Stunden mit geschlossenem Deckel köcheln lassen. Dass die Bohnen ausreichend gekocht wurden, merkt ihr daran, dass sie sich aufspalten wenn ihr mit einem Kochlöffel umrührt. Dann wird das Gemisch püriert. Schließlich könnt ihr es noch mit Salz und frischem Pfeffer abschmecken und mit etwas Olivenöl verfeinern.
Das Gemüse waschen und herschneiden. Ebenfalls in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und für ein paar Minuten köcheln lassen. Wenn ihr es gerne scharf habt, könnt ihr auch eine Chilischote dazugeben. Dann Abseilen und zur Seite geben. Auf dem Teller bereitet ihr dann auf der einen Hälfte das Püree, auf der anderen Hälfte das Gemüse an. Ihr könnt das Purè di Fave Secche (Saubohnenpüree) dann noch mit gutem Olivenöl beträufeln und am besten mit Brot servieren. Bei uns gab’s selbstgemachtes Olivenbrot dazu! Was sonst 😉
Viel Spaß beim Nachkochen und gutes Gelingen 🙂

Pingback: Zuppa di Fave (Saubohnensuppe) |