Focaccia Barese

Heute stelle ich euch einen Klassiker der süditalienischen Küche vor: die Focaccia Barese. Diese aus Bari, der Hauptstadt von Apulien, stammende Köstlichkeit weist ein paar Unterschiede zur klassischen Focaccia auf. Diese stammt nämlich aus dem Norden von Italien, genauer gesagt aus Ligurien. Die Focaccia besteht grundsätzlich aus Mehl, Wasser, Salz, Germ und Olivenöl. Vor dem Backen wird sie mit Olivenöl, Salz und Origano belegt. In der Focaccia Barese sind zusätzlich Kartoffeln und sie wird mit Tomatenhälften belegt.

Ich hab die Focaccia Barese übrigens mit meiner Freundin Marta zubereitet, die ihr schon aus den Küchengesprächen kennt!

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Spaghetti all’Amatriciana

Die Spaghetti all’Amatriciana sind ein traditionell italienisches Gericht. Sie kommen ursprünglich aus Amatrice, einer Stadt 150km nordöstlich von Rom, daher auch der Name Amatriciana. Die Pasta ist schnell auf dem Tisch. Zu den wenigen Zutaten zählen Guanciale, Tomaten, Pecorino und Chili. Guanciale ist ein Speck aus der Schweinebacke, der sehr viel Fett enthält. Da man ihn in unseren Breiten nicht so häufig findet, empfiehlt sich ersatzweise Pancetta (Bauchspeck).

Tradition

Das Gericht dürfte von den Hirten kommen, die eben nur lang haltbare Lebensmittel in die Berge mitnehmen konnten. Tatsächlich findet bis heute in Amatrice am letzten Augustwochenende die „Sagra degli Spaghetti all’amatriciana“ statt. Dabei handelt es sich um ein Spaghettifest, bei dem ganze Berge des Nudelgerichtes unter die Menschen gebracht wird.

Hier hab ich noch ein weiteres Rezept mit einer authentischen Geschichte und einer Videoanleitung für euch: Spaghetti alla Carbonara.

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Mediterraner Rollgerstensalat

Regionalität

Die wenigsten Personen wissen um diese alte Getreideart, die schon die alten Ägypter zu schätzen wussten. Tatsächlich wächst sie direkt vor unserer Haustüre in Österreich. Aus der Vielfalt der Rezepte, die sich aus ihr zaubern lassen, wie etwa Suppen, Eintöpfe, Laibchen und Salate stell ich euch heute dieses vor: Mediterraner Rollgerstensalat. Das Rezept ist übrigens leicht verdaulich, hat einen hohen Energiewert und ist reich an gesunden Nährstoffen.

Warmer oder kalter Genuss

Das Gericht mundet sowohl warm als auch kalt. Ihr könnt es problemlos am Vortag für die Arbeit vorbereiten. Es hält sich auch mehrere Tage im Kühlschrank.

Wer dieses Rezept mag, dem schmeckt bestimmt auch der Dinkelreisssalat mit Burrata.

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Spaghetti fatti in casa al Pomodoro

Spaghetti fatti in casa al Pomodoro, ein zeitloser Klassiker der Cucina Italiana. Verständlich, denn wer kann dem Duft köchelnder Tomatensoße und frischen Basilikumblättern widerstehen, der in der Luft liegt?

Es handelt sich um eins der einfachsten Gerichte, das aus wenigen Zutaten besteht, und trotzdem gilt es ein paar Dinge zu beachten. So garantiert etwa das langsame Köcheln der Tomaten den einzigartigen Geschmack.

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Fagiolini al Sugo

Fisolen in Tomatensoße

Rezept aus Apulien

Die Fisolen in Tomatensoße – oder Fagiolini al Pomodoro, wie sie auf Italienisch heißen – fangen den Geschmack Apuliens ein. Sie werden mit passierten Tomaten und Parmesan im Topf geschmort. Dabei ist es wichtig nicht zu viel von den Tomaten zu verwenden, sondern die Fisolen nur knapp damit zu bedecken. Sollte der Saft verdampfen, keine Tomaten sondern etwas Wasser nachgießen. Denn wie immer ist bei den Italienern weniger oft mehr 🙂

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Eingelegte Tomaten

Sommer im Glas

Nachdem ich schon mehrere Sommer in Apulien bei den Eltern meines Freundes verbracht habe, bin ich mit verschiedenen Methoden der Konservierung von Lebensmitteln in Berührung gekommen. Nachdem in Süditalien sehr viel Obst und Gemüse angebaut wird – und zwar mehr als ein Haushalt verbrauchen kann – gibt es verschiedene Möglichkeiten diese haltbar zu machen. Tomaten etwa werden getrocknet und in Öl eingelegt. Eingelegte Tomaten werden mit Knoblauch, Minze oder Petersilie und je nachdem, wie scharf ihr es mögt auch Chilichoten konserviert.

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Pizzi Leccesi

Wir sitzen um 11.00 Uhr vormittags auf der Piazza in dem Ort Salve, Apulien und trinken einen Espresso. Das Telefon klingelt: Andate a prendere il pane? Holt ihr das Brot ab? Fragt uns la Mamma von meinem Freund. Also steigen wir auf das Motorino und brausen die 800 Meter zum Bäcker. Dort wissen sie schon Bescheid. Die Mamma hat in der Früh nämlich schon angerufen und sich l’ordine die Bestellung zur Seite legen lassen. Sonst wäre das Brot zur Mittagszeit nämlich schon ausverkauft! Die nette Bäckerin nimmt ein zusätzliches Stück Pizzo Leccese und legt es zur Bestellung dazu. Questo è da me, das ist von mir, sagt sie. Ich strahl sie an und freu mich schon auf das leckere Geschenk. Mit einem Grazie Mille verlassen wir die Bäckerei und machen uns mit den frischen Pizzi Leccesi in der Hand auf den Weg nachhause.

Die Aromen des Stiefelabsatzes

Bei den Pizzi Leccesi handelt es sich um ein Bauernbrot, das unter anderem mit Zwiebeln, Oliven und Tomaten gebacken wird. Es ist molto tipico für die Region Apulien und in keiner anderen Region Italiens erhältlich. Die Bezeichnung Pizzi Leccesi leitet sich von der Stadt Lecce ab, von wo sie ursprünglich herkommen.

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Zutaten (für ca.14 Pizzi Leccesi)

Für den Teig:

  • 300 g glattes Mehl
  • 300 g grobes Mehl
  • etwas Mehl zum Bestäuben
  • 320 ml warmes Wasser
  • 10 g Germ
  • 30 g Olivenöl
  • 1 TL Zucker
  • 10 g Salz

Für die Füllung:

  • 3 kleine Zwiebeln
  • 250 g Cocktailtomaten
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • 15 schwarze Oliven
  • Chili nach Belieben
  1. Löst den Germ im warmen Wasser auf. Vermischt in einer Schüssel glattes und grobes Mehl mit der Wasser-Germ-Mischung, dem Öl, dem Zucker und dem Salz. Mit den Händen gut und kräftig durchkneten.
  2. Formt den Teig in der Schüssel zu einer Kugel und bedeckt die Schüssel zB.: mit einem frischen Geschirrtuch. Lässt den Teig nun zugedeckt beispielsweise im Ofen bei eingeschaltener Lampe für 2 Stunden gehen.
  3. Währenddessen bereitet ihr die Füllung vor: Zwiebel für 10-15 Minuten glasig dünsten, Cocktailtomaten vierteln und unter die Zwiebeln mischen. Geschälte Tomaten dazugeben und köcheln lassen. Die geviertelten und geschälten Tomaten mit einem Kochlöffel zerdrücken. Salzen, nach Belieben Chili hinzufügen. Oliven entkernen, vierteln und hinzufügen. Der Saft von den geschälten Tomaten soll etwas verdampfen.
  4. Nachdem der Teig für 2 Stunden gerastet hat, vermischt ihr ihn mit der Zwiebel-Tomatenmischung. Wieder gut durchkneten. Ausreichend Mehl auf einen Teller geben. Eine kleine Menge vom Teig abtrennen, großzügig mit Mehl bedecken und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben. Abstand zwischen den Pizzi lassen, da sie noch weiter aufgehen werden.
  5. Das Blech in den Ofen schieben und für mindestens 30 Minuten weiter aufgehen lassen. Dazu reicht es, dass lediglich das Ofenlämpchen eingeschalten ist. Die Pizzi sollen ungefähr die doppelte Masse erreichen. Ist das der Fall, nehmt ihr sie aus dem Ofen, heizt diesen auf 200 Grad vor und schiebt die Pizzi dann für 20 Minuten hinein. Buon Appetito!

Die Pizzi können als Vorspeise oder Beilage zum Hauptgang serviert werden!

Beim Formen der Pizzi müsst ihr nicht darauf achten, sie gleichmäßig aussehen zu lassen. Die Formen dürfen ruhig variieren 🙂

Pizzi Leccesi: Schritt-für-Schritt-Anleitung



Original Griechischer Salat

Griechischer Salat

Klassiker der griechischen Küche

Ich bin gerade in Griechenland und wohne noch dazu in der Nähe von Kalamata. Dort wachsen ja die bekannten Kalamata Oliven. Daher überrasche ich euch heute mit dem Rezept eines traditionellen griechischen Bauernsalats. Griechischer Salat, von den Griechen Choriatiki genannt, besteht aus frischem Gemüse, salzigen Oliven und Ziegenkäse. Klingt simpel! Trotzdem gilt es ein paar Dinge zu beachten, wenn der Salat traditionell griechisch sein soll.

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